Die perfekte Mischung
Bengaluru ist mit 11 Millionen Einwohnern Indiens drittgrösste Stadt. Dort wohnt Deepak MP, Logistik-Manager bei GF Machining Solutions. Er stellt uns seine Heimat vor, die nicht nur lebendig und laut ist, sondern vor allem auch vielfältig.
Bengaluru wird auch „Silicon Valley Indiens“ genannt. Zurecht, wie ich finde. Denn unsere Stadt, vielen auch als Bangalore bekannt, ist Zentrum der IT- sowie der Luft- und Raumfahrtbranche. Bengaluru liegt im Südwesten Indiens und ist die Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka. Unsere Stadt ist sehr fortschrittlich. Die Wirtschaft wächst schnell, durch die Coronapandemie hat sich das Wachstum 2020 jedoch etwas abgeschwächt.
Deepak MP arbeitet seit 2012 bei GF. Er war sechs Jahre lang Service-Manager für GF Machining Solutions in Bengaluru, bevor er am selben Standort eine neue Rolle übernahm. Als Logistik-Manager überwacht er den Transport, die Verteilung und die Lagerung von Ersatzteilen.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Bevölkerung mehr als verdoppelt. Die veralteten Strassen sind den Menschenmassen nicht mehr gewachsen und Staus sind an der Tagesordnung. Mittlerweile ist Bengaluru mit 12 Millionen Einwohnern die drittgrösste Stadt Indiens und hat eine dreimal so hohe Bevölkerungsdichte wie Peking (China).
Obwohl ich 100 Kilometer entfernt von Bengaluru aufgewachsen bin, fühle ich mich in der Stadt zu Hause. Ich lebe seit mehr als 20 Jahren hier. Mich fasziniert nach wie vor, dass in Bengaluru unterschiedlichste Kulturen und Menschen aufeinandertreffen. Menschen kommen nicht nur aus Indien, sondern der ganzen Welt für einen Job hierher – alleine in der IT-Branche arbeiten mehr als zwei Millionen Menschen. Das Wetter ist meistens angenehm, obwohl die Temperaturen im Hochsommer bis auf 37 Grad Celsius ansteigen. Aber selbst dann findet man immer einen Schattenplatz. Zum Beispiel in einem der vielen Parks. Wegen ihnen wird Bengaluru auch als „Gartenstadt“ bezeichnet. Bengaluru ist ausserdem bekannt für sein Nachtleben. Unzählige Clubs und Bars sorgen für die höchste Pub-Dichte in Asien.
Durch die COVID-19-Pandemie hat sich das Leben in Bengaluru verändert. Im März 2020 hatten wir einen dreiwöchigen landesweiten Lockdown, der bis in den April dauerte. Danach gab es in Bengaluru noch weitere regionale Lockdowns. Im Grossen und Ganzen hat sich die Bevölkerung an die verordneten Massnahmen der Regierung gehalten: Abstand halten, Hygienevorschriften beachten und Maske tragen. Ich selber achte seitdem auch mehr auf Hygiene als vorher. Mittlerweile sind die meisten Bars und Restaurants der Stadt wieder geöffnet. Dort gelten weiter die Abstandsregeln und Hygienevorschriften. Insgesamt ist es etwas leerer in der Stadt geworden. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen.
Deepak MP arbeitet seit 2012 bei GF. Er war sechs Jahre lang Service-Manager für GF Machining Solutions in Bengaluru, bevor er am selben Standort eine neue Rolle übernahm. Als Logistik-Manager überwacht er den Transport, die Verteilung und die Lagerung von Ersatzteilen.
Ein Tag in Bengaluru
Frühstücksgenuss
Ein Muss in Bengaluru ist das Frühstück mit authentischen Gerichten der Region. Ich empfehle pfannkuchenähnliche Dosas und runde, flache Kuchen namens Idli. Besonders gut schmeckt es im Mavalli Tiffin Rooms, einem der ältesten Restaurants der Stadt. 1924 wurde es eröffnet. Vom Frühstück gestärkt sollten sich Besucher zu einem Spaziergang durch den Lalbagh Botanical Garden aufmachen. Er wurde im 17. Jahrhundert angelegt und beherbergt eine Vielzahl tropischer Pflanzen.
Kulturgut
Für den Mittag empfehle ich die Besichtigung des „Bangalore Palace“. Die Architektur des Palastes ist an das englische Windsor Castle angelehnt. Im Inneren lassen die Holzschnitzereien, Blumenmotive und Reliefgemälde an der Decke den Besucher staunen. Möbel, zum Beispiel im neoklassizistischen oder viktorianischen Stil runden das besondere Interieur ab. Kurzum: das „Bangalore Palace“ ist absolut sehenswert!
Flaniermeile
Besonders schön ist, sich einfach durch die MG Road, kurz für Mahatma Gandhi Road, treiben zu lassen. Hier trifft Jung auf Alt, treffen Touristen auf Einheimische. Es lässt sich wunderbar shoppen, ob in kleinen Boutiquen, grossen Label-Stores oder an traditionellen Marktständen. Ausserdem gibt es hier viele Restaurants und Streetfood-Küchen. Probieren Sie unbedingt das köstliche Reisgericht Biryani. Den Abend lasse ich gerne mit tollem Blick auf Bengaluru im Kaze Cafe ausklingen.