Flexibilität eröffnet Chancen
Der Corona-Lockdown stellte den Alltag von Lisa Schnell auf den Kopf. Die SAP Beraterin bei GF Casting Solutions musste neue Strukturen finden – eine Erfahrung, die ihr heute neue Wege eröffnet.
Arbeiten von zu Hause, Kindertagesstätte geschlossen – der erste Corona-Lockdown stellte Lisa Schnell ab März 2020 vor eine grosse neue Herausforderung. Dabei ist sie es eigentlich gewohnt, sich schnell auf neue Situationen einzustellen. Seit ihrem 16. Lebensjahr unterrichtet sie jedes Jahr in den Winterferien Skifahren im Allgäu (Deutschland). Ob Nebel oder eisiger Untergrund: Lisa weiss und zeigt anderen, wie im Extremfall reagiert werden sollte. Doch plötzlich nur aus dem Home-Office zu arbeiten, das war eine unbekannte Situation.
Lisa Schnell
Position: SAP Beraterin Business Services (Verkauf & Logistik)
Division: GF Casting Solutions
Standort: Singen (Deutschland)
Bei GF seit: 2017
Statt persönlicher Meetings im Büro gab es Teams-Konferenzen. Mit ihrem Mann, der als Lehrer arbeitet, musste sie genau absprechen, wer wann konzentriert arbeiten konnte. Denn ihre damals vierjährige Tochter platzte schon mal im Schlafanzug in wichtige Meetings, hatte Hunger oder Langeweile und forderte Aufmerksamkeit ein. „Es ging vielen Kolleginnen und Kollegen ähnlich, deshalb war das gegenseitige Verständnis gross“, erinnert sich Lisa. „Für alle war die Situation eine grosse Herausforderung.“ Und diese konnte nur als Team gemeistert werden, sowohl zu Hause als auch bei GF.
„Wir haben nun die nötige Flexibilität, um Familie und Job optimal unter einen Hut zu bringen.“
Nach zwei Wochen hatte sie die zündende Idee, um ihre Tochter während der Arbeitszeit zu beschäftigen: ein Stundenplan mit konkreten Spiel- und Bastelaufgaben sowie definierten Pausen. „Wir mussten einige neue Legosteine kaufen, aber es hat sich gelohnt. Danach konnten wir unsere gemeinsamen Tage viel entspannter angehen.“
Auch im neuen Joballtag fand sich Lisa immer besser zurecht. Online-Trainings erleichterten den Umgang mit neuen Kommunikations-Tools wie Microsoft Teams. „Nach erster Skepsis wurden unsere Meetings schnell effizienter“, sagt Lisa. Denn jede Absprache traf ihr Team nun innerhalb einer festgelegten Meetingzeit. „Wenn nur 30 Minuten für ein Thema angesetzt sind, kommt man automatisch schneller auf den Punkt“, erklärt Lisa.
In der Pandemiezeit hat sie erfahren, dass es sich auszahlt, offen auf herausfordernde Situationen zuzugehen, kreativ zu sein und sich auf das Positive zu konzentrieren. So kann sie im Home-Office beispielsweise ihre Arbeitszeit flexibler über den Tag verteilen und nimmt auch mal am späten Nachmittag an Meetings teil. Als Teilzeitangestellte war sie vor der Pandemie sonst nur bis mittags im Büro. Dafür ist es jetzt auch möglich, private Aufgaben zwischen zwei Meetings zu erledigen oder die Mittagspause dafür zu verlängern. „Die neue Flexibilität hat Druck aus dem Privatleben genommen, sodass ich jetzt auch viel entspannter im Job bin.“
Damit einher ging für Lisa auch ein neuer Karriereschritt: Pünktlich zur Rückkehr ins Büro im April 2022 übernahm Lisa die Leitung für ein dreiköpfiges Team. Die Hälfte der Zeit arbeitet sie im Büro, die andere Hälfte von zu Hause aus. Dafür stockte sie ihr Arbeitspensum von 50 auf 70 Prozent auf. Seit der Schwangerschaft hatte sie in Teilzeit gearbeitet. „Damit war eine Teamleitung für mich erst kein Thema mehr. Nun habe ich ein gutes Gefühl damit. Wir haben die nötige Flexibilität, um Familie und Job optimal unter einen Hut zu bringen.“ Für diese Chance ist Lisa dankbar. „Ich finde es toll, dass GF seinen Werten in der Praxis folgt und für so ein hybrides Arbeitsmodell offen ist.“
Und Sie?
Welche Erfahrung fürs Leben möchten Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen teilen? Schreiben Sie uns an: globe@georgfischer.com