Nachhaltige Verbindungen
Der Industriedienstleister Bilfinger setzt auf GF, und der Erfolg dieser Partnerschaft spricht für sich: Produkte von GF sorgen nun auch in einem neuen System von ams-OSRAM für Sicherheit – dem Weltmarktführer für intelligente Sensoren und Strahler. Hier findest du die ganze Geschichte.
Michael Kiefer, Produktmanager in der Technologiedivision der Bilfinger Life Science GmbH, setzt schon seit 30 Jahren auf Produkte von GF. Wenn man ihn fragt, kann er sicherlich seine technischen Gründe dafür nennen. Aber noch wichtiger sind ihm persönliche Erfahrungen: “Ich erinnere mich zum Beispiel noch gut an ein inspirierendes Meeting in Singapur Ende der Neunzigerjahre. Die Kontakte von damals gehören bis heute zu meinem Netzwerk.”
Zu Bilfinger kam er 2014, um dort die Halbleiterdivision aufzubauen. Die Entscheidung für GF lag für ihn auf der Hand. “Die Produkte von GF sind einzigartig und wir waren gut vernetzt. Deshalb gehörten die GF Materialien bei fast allen Projekten zur Planungsgrundlage.” Besonders auf die Kommunikation mit seinen Partnern legt Michael Kiefer grossen Wert: “Ich kann mich darauf verlassen, dass ich bei GF immer jemanden erreiche und dass auf alle Aussagen Verlass ist.”
Aus diesen Gründen wählte er GF Produkte für ein Grossprojekt mit besonderem Fokus auf Sicherheit: den Bau der Produktionsanlage von ams-OSRAM International GmbH in Regensburg (Deutschland), den Bilfinger vor rund sechs Jahren geplant und realisiert hat. Die ams-OSRAM International GmbH nutzt in der Halbleiterproduktion die Doppelrohrsysteme CONTAIN- IT Plus von GF Piping Systems. Das Innenrohr, in dem die Flüssigkeiten transportiert werden, ist dabei von einem weiteren Rohr umhüllt. Das äussere Rohr schützt wirksam vor möglichen Lecks und ist in vielen Abschnitten durchsichtig, damit etwaige Schäden am Innenrohr sofort sichtbar sind.
Hohe Systemanforderungen
Die Herstellung von Halbleitern ist äusserst komplex. Neben der Bereitstellung und Aufbereitung von Reinstwasser müssen auch giftige Flüssigkeiten wie Schwefel-, Phosphor-, Salpeter- und Flusssäure als Mischabwasser entsorgt werden. Das Doppelrohrsystem von GF ist für viele Stoffe geeignet. Darauf legte ams-OSRAM bei der Auftragsvergabe grossen Wert. “Das Innenrohr-Material unseres Doppelrohrsystems CONTAIN- IT Plus hat die Sicherheit deutlich erhöht”, so Cyrus Ardjomandi, der bei GF Piping Systems für die Geschäftsentwicklung zuständig ist und am letzten Erweiterungsbau von ams-OSRAM in Regensburg beteiligt war. Die GF Rohre führen dort von den “Nassarbeitsplätzen” zur Abwasseraufbereitung. “Hier werden unter anderem die Oberflächen von Halbleiterscheiben mit Säuren geätzt”, erläutert Thomas Quarg, Direktor Facility Management bei ams-OSRAM. “Wenn zum Beispiel in einem Produktionsbereich Flusssäure austritt, müssten wir sofort evakuieren. Zudem würde Material zerstört und alles müsste extrem aufwendig gereinigt werden.” Das Doppelrohrsystem von GF sorgt dafür, dass dies nicht passiert.
Thomas Quarg
Position: Direktor Facility Management
Unternehmen: ams-OSRAM International
Standort: Regensburg (Deutschland)
“Das Doppelrohrsystem schützt unsere Mitarbeitenden und das ganze Werk.”
Thomas Quarg, Direktor Facility Management bei ams-OSRAM International
Es war die Empfehlung von Bilfinger für dieses Projekt. “Wir installieren sämtliche Rohrleitungen im Wassernetz der Halbleiterproduktion”, erläutert Michael Kiefer. Die Firma garantiere, dass der komplette Prozess vom Zubis zum Abfluss reibungslos abläuft. Die Anforderungen an Rohrleitungssysteme sind dementsprechend hoch: “Qualität und Zuverlässigkeit sind ein absolutes Muss. Und Doppelrohrsysteme gibt es nur von GF. Alternativen, die ähnlich einfach zu installieren sind, sind mir jedenfalls keine bekannt.”
Cyrus Ardjomandi
Position: Business Development Manager
Division: GF Piping Systems
Standort: Albershausen (Deutschland)
Bei GF seit: 2017
Bilfinger bringt GF mit Grosskunden wie ams-OSRAM in Kontakt. Neben den eigentlichen Rohrleitungssystemen bietet GF Piping Systems Komplettlösungen inklusive Projekt- und Kostenplanung sowie kundenspezifische Anpassungen von Spezialkomponenten an. So hat das GF Team am Standort Albershausen (Deutschland), das mit dem Regensburger Projekt betraut war, das Rohrleitungskonzept in der Planungsphase immer wieder optimiert. Auch das Thema Innovation hat laut Michael Kiefer einen hohen Stellenwert: “Die Halbleitertechnik entwickelt sich ständig weiter. Wenn neue Abwassermedien zum Einsatz kommen und wir nicht wissen, welche Werkstoffe dafür geeignet sind, greifen wir gerne auf das Know-how der Kollegen von GF zurück.”
Ein echtes Vertrauensverhältnis
Bilfinger setzt derzeit sein Nachhaltigkeitsprogramm um. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 in Scope 1 und 2 CO2- neutral zu werden. Das Doppelrohrsystem spielt dabei eine Schlüsselrolle. Denn es vermeidet Unfälle, die zu Umweltschäden und Materialverlusten führen. Die Rohrleitungen sparen daher Ressourcen und Kosten ein. Dass GF in Europa produziert und kurze Lieferwege bietet, wird auch künftige Kaufentscheidungen beeinflussen, sagt Michael Kiefer: “Das Gesamtpaket stimmt einfach.”